Entwicklungstrends So sieht zukunftsfähige Embedded-Softwareentwicklung aus
Autor / Redakteur: Peter Siwon * / Dr. Anna-Lena Gutberlet
Mit den Experten von MicroConsult sprachen wir über die Bedeutung von Softwarearchitekturen und Frameworks. Dabei wurde das Thema Softwareengineering aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet.
Ohne Zweifel wurde der Entwicklung von Embedded-Software noch nie so viel öffentliche Aufmerksamkeit geschenkt wie heute.
Internet of Things, Industrie 4.0, autonomes Fahren, Smart Building, Smart City, Smart Healthcare, etc., der Smartphone-Boom mit seinen Apps, aber leider auch der VW-Skandal weckten auch außerhalb der Fachmedien viel Aufmerksamkeit für Embedded-Software.
Embedded-Software ist allgegenwärtig und stellt einen wichtigen Faktor dar, wenn es um Komfort, Sicherheit, Nachhaltigkeit und Innovation geht. Keiner kommt mehr an ihr vorbei. Sogar in der Bekleidungsindustrie bestimmt sie Funktion, Nutzen und Attraktivität der sogenannten Wearables.
Doch worauf kommt es bei all diesen Trends vor allem an, wenn es um das Software-Engineering geht? Wir fragten Thomas Batt, Marcus Gößler, Frank Listing und Remo Markgraf, die als Trainer und Berater für Embedded-Technologien seit vielen Jahren Kunden aus allen Industriebranchen begleiten.
Das Potenzial von Multicore erschließen
Am besten fangen wir bei unserer Betrachtung ganz „unten“ an, beim Mikrocontroller:
Marcus Gößler ist Spezialist für Mikrocontroller bei MicroConsult und sammelte vorher umfassende Erfahrungen als Field Application Engineer und Leiter der Field Application bei großen Halbleiterherstellern. Sein besonderer Fokus liegt auf der Multicore-Technologie, die mehr und mehr bei den Mikrocontrollern an Bedeutung gewinnt.
„Mit dem Thema Multicore muss sich über kurz oder lang wohl jeder Embedded-Entwickler beschäftigen, wenn er nicht den Anschluss verlieren will. Die Frage ist weniger ob, sondern wann das erste Multicore-basierte Projekt realisiert wird. Multicore ist Realität und mehr Kerne und mehr Hersteller mit Multicore-Derivaten werden den Markt betreten. Eine Abstrahierung der Hardware ist dabei von großer Bedeutung, damit die Verteilung und Verwaltung von Software auf diese komplexe Hardware effizient möglich ist. Gerade hier gibt es aktuell allerdings noch Nachholbedarf“ so sein Tenor.
Doch was bedeutet „beschäftigen“? Marcus Gößler ist davon überzeugt, dass der effiziente Einsatz von Multicore ein sehr gutes Verständnis der Hardware-Architektur voraussetzt. Sie ist der Grundstein für die Entwicklung einer Software-Architektur, die das Leistungspotenzial von Multicore auch tatsächlich erschließt und die Unabhängigkeit und damit auch die Sicherheit gleichzeitig ablaufender Tasks gewährleistet.
Maßnahmen, um diese Unabhängigkeit und Sicherheit auch überprüfen bzw. Fehler diagnostizieren zu können, kommen ins Spiel. Falls die einzelnen Kerne nicht völlig unabhängig operieren, sondern interagieren, müssen Maßnahmen ergriffen werden, um fehlerhafte gegenseitige Beeinflussungen zu vermeiden. Dies spielt üblicherweise bei Datenzugriffen eine Rolle, beispielsweise im Zusammenhang mit verwendeten Caches.
Des Weiteren sind multicorespezifische Dinge wie Code- und Datenallokation zu betrachten. Die optimale Abstimmung von Hardwarearchitektur und Softwarearchitektur im Sinne von Leistungsgewinn und Sicherheit erfordert ein fundiertes Verständnis dieser beiden Aspekte.
Stand vom 15.04.2021
Es ist für uns eine Selbstverständlichkeit, dass wir verantwortungsvoll mit Ihren personenbezogenen Daten umgehen. Sofern wir personenbezogene Daten von Ihnen erheben, verarbeiten wir diese unter Beachtung der geltenden Datenschutzvorschriften. Detaillierte Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Einwilligung in die Verwendung von Daten zu Werbezwecken
Ich bin damit einverstanden, dass die Vogel Communications Group GmbH & Co. KG, Max-Planckstr. 7-9, 97082 Würzburg einschließlich aller mit ihr im Sinne der §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen (im weiteren: Vogel Communications Group) meine E-Mail-Adresse für die Zusendung von redaktionellen Newslettern nutzt. Auflistungen der jeweils zugehörigen Unternehmen können hier abgerufen werden.
Der Newsletterinhalt erstreckt sich dabei auf Produkte und Dienstleistungen aller zuvor genannten Unternehmen, darunter beispielsweise Fachzeitschriften und Fachbücher, Veranstaltungen und Messen sowie veranstaltungsbezogene Produkte und Dienstleistungen, Print- und Digital-Mediaangebote und Services wie weitere (redaktionelle) Newsletter, Gewinnspiele, Lead-Kampagnen, Marktforschung im Online- und Offline-Bereich, fachspezifische Webportale und E-Learning-Angebote. Wenn auch meine persönliche Telefonnummer erhoben wurde, darf diese für die Unterbreitung von Angeboten der vorgenannten Produkte und Dienstleistungen der vorgenannten Unternehmen und Marktforschung genutzt werden.
Falls ich im Internet auf Portalen der Vogel Communications Group einschließlich deren mit ihr im Sinne der §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen geschützte Inhalte abrufe, muss ich mich mit weiteren Daten für den Zugang zu diesen Inhalten registrieren. Im Gegenzug für diesen gebührenlosen Zugang zu redaktionellen Inhalten dürfen meine Daten im Sinne dieser Einwilligung für die hier genannten Zwecke verwendet werden.
Recht auf Widerruf
Mir ist bewusst, dass ich diese Einwilligung jederzeit für die Zukunft widerrufen kann. Durch meinen Widerruf wird die Rechtmäßigkeit der aufgrund meiner Einwilligung bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung nicht berührt. Um meinen Widerruf zu erklären, kann ich als eine Möglichkeit das unter https://support.vogel.de abrufbare Kontaktformular nutzen. Sofern ich einzelne von mir abonnierte Newsletter nicht mehr erhalten möchte, kann ich darüber hinaus auch den am Ende eines Newsletters eingebundenen Abmeldelink anklicken. Weitere Informationen zu meinem Widerrufsrecht und dessen Ausübung sowie zu den Folgen meines Widerrufs finde ich in der Datenschutzerklärung, Abschnitt Redaktionelle Newsletter.