Microsoft vereinfacht die Entwicklung intelligenter Edge-Devices und Roboter mit IoT-Konnektivität
Bei Microsoft will die Entwicklung intelligenter Geräte fürs Internet of Things (IoT) vereinfachen. Dazu werden Windows Server 2019, Windows 10 IoT und Azure IoT Edge signifikant erweitert. Zudem wird das quelloffene Roboter-Betriebssystem ROS enger in Windows 10 integriert.
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Microsoft möchte sich verstärkt auf die Vereinfachung des Internet der Dinge (IoT) konzentrieren. Darum erweitert der Softwareanbieter seine Betriebssystem-Produkte um zahlreiche Funktionen, die die intelligente Cloud nutzen und gleichzeitig die volle Leistung der "Smart Edge" nutzen. Dazu zählen auch Trendtechnulogien wie künstliche Intelligenz (KI), maschinelles Lernen und Robotik.
Windows Server IoT 2019 für Server mit anspruchsvollen Edge-Workloads
Windows 10 IoT bietet eine Familie von Betriebssystemen für Gerätehersteller, um Lösungen zu entwickeln, von kompakten Low-Power-Geräten bis hin zu Servern und allem dazwischen. Dazu gehören Windows 10 IoT Core für kleine, intelligente Geräte und Windows 10 IoT Enterprise, das die volle Leistung von Windows auf IoT-Geräte bringt.
Auch der Server-Endmarkt soll nun von den zusätzlichen IoT-Funktionalitäten profitieren. Windows Server IoT 2019 soll auch die größten Edge-Workloads mit Geräten der Serverklasse mit fester Funktion sicher bewältigen können. Das Betriebssystem bietet eine vollständige Binärkompatibilität zu Windows Server 2019. Dies erlaubt Geräteherstellern, IoT-Edge-Geräte der Serverklasse zu bauen, die leistungsstarke Speicher- und Rechenszenarien ermöglichen und nahtlos zwischen Cloud und Edge skalieren.
Neue Funktionen für Windows 10 IoT und Azure-Cloud
Mit Azure IoT Edge für Windows können Entwickler Cloud-Workloads einfach an den Geräte-Edge bringen. Entwickler können hiermit IoT-Lösungen über die Cloud oder die Edge hinweg mit einem Managed Service skalieren, der Cloud-Intelligenz lokal bereitstellt, indem sie KI, Azure-Dienste und benutzerdefinierte Logik direkt auf plattformübergreifenden IoT-Geräten bereitstellen und ausführen. Kunden profitieren von der Bereitstellung von Cloud-Anwendungen und -Diensten auf dem neuesten Stand und stellen gleichzeitig sicher, dass sie die Anforderungen an Latenz, Bandbreite und Datenschutz erfüllen.
Kunden in allen Branchen, ob in der Industrie oder im Einzelhandel, suchen nach Möglichkeiten zur Fernversorgung und -verwaltung ihrer IoT-Geräte. Der direkte Gerätezugriff ist möglicherweise nicht immer möglich, wenn sich IoT-Geräte im Feld oder in der Fabrik befinden. Der Microsoft Azure IoT Device Agent ermöglicht es Bedienern, ihre Geräte über ihr Azure Dashboard aus der Ferne zu konfigurieren, zu überwachen und zu verwalten.
Integration von ROS in Windows 10 IoT
Entwickler können darüber hinaus kommerzielle Lösungen auf Baisis des quelloffenen Roboter-Betriebssystem (ROS) unter Windows entwickeln und bereitstellen, wodurch Roboter einfacher zu entwickeln sind, ihre Umgebung besser kennen und sicherer sind. Die Bereitstellung von ROS in Windows IoT ermöglicht eine umfassende KI und intelligente Edge-Funktionen, einschließlich hardwarebeschleunigtem maschinellen Lernen unter Windows, Computer Vision, Azure Cognitive Services und schlüsselfertiger Verbindung zu Azure IoT Cloud Services. Darüber hinaus können Kunden von der Unternehmenssicherheit, Verwaltbarkeit und Wartbarkeit profitieren, die Windows IoT für Roboter- und Industriesysteme bietet.
"Microsoft ist eine wertvolle Ergänzung zum ROS-I-Konsortium", sagt Matthew M. Robinson vom ROS-Industrial Consortium Americas. "Unsere Mitglieder haben großes Interesse an Entwicklungen bekundet, die die erweiterten Funktionen von ROS für industrielle Anwendungen auf der Windows-Plattform nutzbar machen und eine umfassendere Integration mit anderen Microsoft-Tools ermöglichen, die die Konsortiumsmitglieder nutzen konnten."
Technologiepartnerschaften mit SoC- und Prozessorherstellern
Microsoft arbeitet weiterhin mit Prozessorentwicklern zusammen, um eine breite Palette von Hardware-Unterstützung für Windows 10 IoT zu gewährleisten. So baut der Betriebssystemanbeiter seine Partnerschaft mit NXP weiter aus und kündigte eine öffentliche Preview-Version für Windows 10 IoT Core mit integrierter Azure-Konnektivität an, die speziell für die Prozessoren i.MX 8M und i.MX 8M optimiert wurde. Die i.MX 8M Familie von Anwendungsprozessoren ermöglicht sichere, energieoptimierte Geräte für den intelligenten Vorteil, die Entwicklern die Wahl zwischen Linux oder Windows IoT ermöglichen. Entwickler können schnell neue intelligente Geräte unter Verwendung der vertrauten und leistungsstarken Windows-Entwicklungsumgebung entwickeln und diese über unsere leistungsstarke Azure IoT-Plattform sowie die Azure Cognitive Services vermarkten. Darüber hinaus hat NXP mit Microsoft zusammengearbeitet, um Azure IoT Edge unter Linux für die Anwendungsprozessoren i.MX 8M und i.MX 8M Mini zu aktivieren. Azure IoT Edge ermöglicht es Kunden, Cloud-Workloads in Containern, die auf i.MX8-Geräten ausgeführt werden, über ihr Azure IoT Dashboard bereitzustellen und zu verwalten.
"Wir freuen uns, unsere Partnerschaft mit Microsoft auszubauen, um Azure IoT Edge in unsere leistungsstarke, mehradrigen i.MX 8M-Anwendungsprozessorenplattform einzubinden", sagt Geoff Lees, Senior Vice President of Microcontrollers bei NXP. "Mit dieser Erweiterung haben NXP-Kunden Zugang zu branchenführenden Computerlösungen, von i.MX 6 bis i.MX 7 und i.MX 8/8M über Windows 10 IoT Core und Linux Betriebssysteme hinweg, für fortgeschrittene Industrie- und IoT-Anwendungen und nutzen die volle Leistungsfähigkeit von Azure in ihren intelligenten Edge-Produkten."
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