OSISoft und AWS arbeiten gemeinsam an Beschleunigung industrieller Analytik

Redakteur: Sebastian Gerstl

OSIsoft gibt die Zusammenarbeit mit Amazon Web Services (AWS) bekannt. Dienste und Funktionen werden entwickelt, die es Kunden leichter machen sollen, komplexe Analysen an großen Mengen von Industriedaten aus dem PI System von OSIsoft durchzuführen und so die OT-IT-Lücke zu schließen.

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Der PI Integrator for Business Analytics soll die Lücke zwischen OT (operationeller Technologie) und IT (Informationstechnologie) schließen.
Der PI Integrator for Business Analytics soll die Lücke zwischen OT (operationeller Technologie) und IT (Informationstechnologie) schließen.
(Bild: OSISoft)

Die Zusammenarbeit erstreckt sich auf Bereiche wie die Bereitstellung von Echtzeit-Data Science und von PI-Systemen auf AWS sowie weitere Verbesserungen für operationelle Daten aus IoT-Geräten und Sensoren. OSIsoft erweitert seinen PI Integrator for Business Analytics und ermöglicht eine enge Integration mit wichtigen AWS-Services, die Kunden bei der schnellen Entwicklung von visuellen Analytikfunktionen, Machine Learning- (ML) und Artificial Intelligence-Anwendungen (AI) unter Verwendung von operationellen Daten aus dem PI System und solchen aus wichtigen Unternehmungsanwendungen helfen. Erreicht wird dies durch eine nahtlose Anbindung an Amazon Simple Storage Service (Amazon S3), Amazon Athena, Amazon Redshift und Amazon Kinesis.

Die Unternehmen stellen gemeinsam Anleitungen für einen raschen und reibungslosen Einstieg bereit, die unter anderem Empfehlungen für die bestmögliche Konfiguration von PI Systemen auf AWS geben. Diese Initiative ermöglicht es Kunden, das PI System auf AWS sicher und zuverlässig einzusetzen - auch in großem Umfang. OSIsoft gewährleistet die Interaktion mit Daten, die von Gateways und IoT-Sensoren generiert werden, welche mit AWS Greengrass, Amazon IoT Core und AWS IoT Analytics arbeiten. Die Integration erfolgt auf mehreren Ebenen von AWS IoT. Kunden verfügen damit über viele verschiedene Möglichkeiten für die Integration von PI Systemen vor Ort oder in der Cloud, sie können die bevorzugte Kommunikationsart festlegen, und auch mehrfache Hybrid-Cloud-Szenarien sind damit möglich.

“Unsere Kunden suchen nach innovativen Wegen zur Durchführung von Analysen, die speziell für das industrielle IoT entwickelt wurden. Die Zusammenarbeit mit OSIsoft bietet die Möglichkeit, große Datenmengen, die in industriellen Prozessen mit AWS IoT Analytics erzeugt werden, einfach zu verarbeiten,” erklärte Dirk Didascalou, Vice President, Internet of Things, Amazon Web Services, Inc. “Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit OSIsoft und arbeiten gemeinsam daran, die Skalierbarkeit und Flexibilität industrieller IoT-Systeme zu verbessern.”

Betriebs- und Maschinendaten sind ein wesentlicher Bestandteil des digitalen Wandels. Leider kann es sehr aufwendig sein, sie zu extrahieren und so vorzubereiten, dass sie in der Analytik oder in Geschäftsanwendungen eingesetzt werden können. Industriekunden können ohne Weiteres Terabytes an Daten pro Tag generieren. Oft liegen diese Datenströme in inkompatiblen Formaten vor und werden mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten erzeugt.

Nach Schätzungen von IDC wenden Datenwissenschaftler 80 Prozent ihrer Zeit für die Aufbereitung von Daten auf. Deshalb geht Kevin Prouty, Group VP of IDC Energy and Manufacturing Insights, mit seiner Erfahrung als Fabrikleiter und Ingenieur davon aus, dass lediglich weniger als 5 Prozent aller gesammelten operationellen Daten effektiv zur Verbesserung der Geschäftsabläufe genutzt werden.

“Operationelle Daten aus einem Industriebetrieb unterscheiden sich fundamental von herkömmlichen IT-Daten. Dies ist eine der unangenehmen 'Entdeckungen', die IT-Abteilungen mit dem digitalen Wandel machen,” meinte Prouty. "Initiativen wie diese versuchen, diese Lücke zu schließen, damit die Kunden mehr Wert aus ihren Daten ziehen können, ohne sich dabei im Kreis zu drehen."

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