Bereit für den Mainstream? ARM schließt sich der Rust Foundation an
Die Rust Foundation, die Anfang diesen Jahres ins Leben gerufene Stiftung zur Förderung der jungen Programmiersprache Rust, hat 15 neue Mitglieder bekannt gegeben. Zu den namhaften Unterstützern zählen Toyota, Activision und ARM.
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Die Rust Foundation wurde Anfang des Jahres 2021 gegründet, um die im Juli 2010 erstmals öffentlich vorgestellte Programmiersprache Programmiersprache Rust zu fördern. Die Stiftung hat nun den Beitritt von 15 neuen Mitgliedern bekannt gegeben, was der Verbreitung der Programmiersprache einen bedeutenden Schub verpassen dürfte.
Die Rust Foundation wurde im Februar diesen Jahres offiziell ins Leben gerufen. Die Gründung ist eine Partnerschaft zwischen den Amazon Web Services (aws), Google, Huawei, Microsoft und der Mozilla Foundation. Auch Facebook hatte sich im weiteren Jahresverlauf der Stiftung als Platin-Mitglied angeschlossen. Nun hat die Stiftung bekannt gegeben, dass sich im laufe der vergangenen Monate noch Unternehmen wie ARM, KDAB, Sentry, Spectral, Automata, Activision und Toyota Connected angeschlossen haben.
„Als neues Mitglied der Rust Foundation hat sich ARM verpflichtet, gemeinsam mit anderen führenden Unternehmen der Branche zum Wachstum und zur Entwicklung der Programmiersprache Rust beizutragen“, sagt Andrew Wafaa, Senior Director of Software Communities bei ARM. „Die Programmiersprache bietet die für die nächste Ära des Computing erforderlichen Grundsätze in Bezug auf Leistung, Zuverlässigkeit und Effizienz.“
In zehn Jahren enorm an Popularität gewachsen
Rust ist eine Multi-Paradigmatische Allzweck-Prgrammiersprache, die sich in ihrer Syntax an C++ anlehnt, dabei aber einen besseren Umgang mit Speichersicherheit und eine flexiblere Anwendbarkeit verspricht. Das seit etwa 11 Jahren bekannte Rust besitzt zwar im Vergleich zu länger etablierten Programmiersprachen wie C, C++ oder Python noch eine geringe Marktdurchdringung, findet aber in zunehmendem Maße Anwendung. Laut einer Erhebung von IEEE Spectrum belegte Rust in einem Ranking der am meisten verbreiteten Embedded-Programmiersprachen den sechsten Platz, hinter Arduino-spezifischen Entwicklungen und Assembler-Sprachen.
Rust ist jung, findet aber schnell Verbreitung: Die rasche Akzeptanz der Programmiersprache Rust hat die Rust-Entwicklergemeinschaft zu einer der am schnellsten wachsenden seit mehr als einem Jahr gemacht. Es besteht bereits eine hohe Nachfrage nach Softwareingenieure, die das Open-Source-Projekt und das Ökosystem von Rust pflegen und dazu beitragen.
„Die Programmiersprache Rust ermöglicht es Entwicklern, sichere und nachhaltige Software zu entwickeln“, sagte Shane Miller, Vorsitzende der Rust Foundation, die auch das Rust-Team bei Amazon Web Services leitet. „Die Rust Foundation schafft eine Plattform für Unternehmen, die vom Wert von Rust profitieren, um zur Gesundheit und zum Wohlstand der Maintainer, zur Vollständigkeit und Stabilität des Ökosystems und zum Wachstum der Entwicklergemeinschaft beizutragen.“
Zu den weiteren Mitgliedern der Rust Foundation zählen aktuell Clever Cloud, Ferrous Systems, Futurewei, Knóldus, Open Source Security, Tag1 und Zama.
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