Vergangenes Wochenende legte der große Hacker-Angriff „Wanna Cry“ Computersysteme auf der ganzen Welt lahm. Der Angriff ist nur ein Beispiel für die Gefahren, die von Cyberattacken in hochentwickelten Ländern ausgehen können. Zukünftig, so warnt Jörn Müller-Quade vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT), werde es noch gefährlichere Angriffe geben. Im dortigen Kompetenzzentrum für IT-Sicherheitsforschung „Kastel“ wird heute an den Verteidigungsstrategien von morgen geforscht.
Cybersicherheitsexperten wie Müller-Quade bemängeln schon lange, deutsche Firmen, öffentliche Einrichtungen und Institutionen seien nicht ausreichend auf digitale Bedrohungen vorbereitet. Im Gegenteil: Durch die fortschreitende Vernetzung, die sich durch Trends wie Industrie 4.0, Smart Home oder selbstfahrende Autos noch potenzieren wird, würden die Angriffsflächen für Cyberschurken immer größer, warnt er. Bei der Entwicklung vieler neuer Geräte sei die Cybersicherheit nicht berücksichtigt worden.
In der Entwicklung befindliche Technologien wie Quantencomputer oder künstliche Intelligenz führten dazu, dass Cyberangreifer in Zukunft noch mächtiger würden, erklärt Müller-Quade. „Mangelnde Cybersicherheit ist aber kein Zukunftsproblem, sie muss jetzt gewährleistet sein“, fordert er.
Infrastrukturen für Cybersicherheit Aufgabe der Politik
Gemeinsam mit Wissenschaftlern der Cybersicherheitszentren Cispa in Saarbrücken und Crisp in Darmstadt hat Müller-Quade deshalb Forderungen an die Politik formuliert und in einem Thesenpapier an die Bundesregierung übergeben. Cybersicherheit müsse in einem hochtechnisierten Land als Daseinsvorsorge begriffen werden, so der deutliche Anspruch der Forscher. So wie der Staat mit Straßen und Autobahnen eine Infrastruktur für den Verkehr bereitstelle und auf die Einhaltung der Verkehrsregeln durch die Nutzer achte, müsse er für die Sicherheit in der digitalen Gesellschaft sorgen, indem er Infrastrukturen für Cybersicherheit aufbaue.
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Stand vom 15.04.2021
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