Testgetriebene Entwicklungsmethode für komplexe Algorithmen
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Um zu überprüfen, ob die Implementierung von Algorithmen in Mikrocontroller auch geklappt hat, werden Tests nach Hardware-in-the-Loop (HIL) und Software in the Loop (SIL) immer populärer. Beide Ansätze haben jedoch Schwachstellen. Eine „Processor in the Loop“ (PIL) Umgebung könnte sich besser eignen.
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Die Überschrift ist leider nicht prägnant denn das eigentliche Thema ist ja das "PIL" Prozessor in the Loop.
Aber meine Anmerkung beziehen sich auf den Begriff HIL - Hardware in the Loop. Der Begriff ist leider auch nicht prägnant, die Frage ist "welche Hardware". In der Domäne des Autors ist die äußere Umgebung die Hardware, bestehend aus den Sensoren usw. im Fahrzeug. Ich kenne den Begriff aus dem Anlagenbau, und da ist es die Steuerungshardware, die bei HIL gemeint ist, also genau das, was der Autor als "PIL" bezeichnet. Bei Automatisierungsgeräten ist das natürlich nicht nur der Prozessor, sondern halt die gesamten Schaltschränke. Ich habe daher eine Weile gebraucht und musste erst den Abschnitt genau lesen, um zu verstehen, was das HIL-Setup sein soll. Etwas, was es so im Anlagenbau nicht gibt.
Nun kann es sein, dass Sprachgebrauch selbst in benachbarten Gebieten verschieden ist, was aber bei Wissenschaftssprache nicht sein sollte. Also muss man Begriffe schärfen. Daher gefällt mir der Begriff PIL durchaus, den "Prozessor" ist konkreter als "Hardware" - wenn den nun der Begriff PIL für die Tatsache "Schaltschränke in the Loop" auch akzeptierbar wäre. Ich will dies mal als Diskussion in den Raum stellen, denn immerhin bestehen Schaltschränke aus Boards, die innen immer Prozessoren haben.
Der Ansatz, den Prozessor verlangsamt laufen zu lassen weil die äußere Umgebung per Software langsam simuliert wird (für die Fahrzeuganwendung also die Umgebungsnachbildungen, was die Sensoren erfassen), ist interessant und wichtig. Ich kenne es so, dass der Prozessor oder Schaltschrank in the Loop in Echtzeit läuft und das deshalb Aufwändungen getrieben werden, dass die Umgebung, die man nicht real haben kann (Anlage ist groß und mechanisch), möglichst in Realtime simuliert wird. Mit schnellen Prozessoren, Abtastzeiten bis 3 µs oder FPGA usw. (bin gedanklich bei Stromrichterhardware). Der Ansatz ist aber interessant. Es kommt darauf an, die Algorithmen im Target zu testen, man hat aber noch nicht die Environment-Realtime. Daher muss der Prozessor meist warten. Auch hat der Prozessor eben noch nicht alle Peripheriebaugruppen angeschlossen und wird daher über den Debugger versorgt. Das ist lesens- und denkenswert.
Ich wünsche mir mehr Anmerkungen zu Artikeln, denn auch wir Leser müssen miteinander reden und diskutieren.
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melbin merrin potin chumli ok baibe ? ok 7u7