Künstliche Intelligenz Amazon, Google, Facebook, IBM und Microsoft schmieden KI-Allianz

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Einige der größten Techgiganten rücken für die Entwicklung künstlicher Intelligenz näher zusammen: In der gemeinnützigen Organisation "Partnership on AI" wollen fünf der namhaftesten IT-Unternehmen ihre Kräfte bündeln und Forschungsdaten austauschen. Einer der größten Akteure auf dem Gebiet hält sich aber aus der Allianz heraus.

"Zum Wohle der Menschen und der Gesellschaft": Amazon, Google, Facebook, IBM und Microsoft verschreiben sich in einer gemeinnützigen Allianz der gemeinsamen Entwicklung und Förderung Künstlicher Intelligenz.
"Zum Wohle der Menschen und der Gesellschaft": Amazon, Google, Facebook, IBM und Microsoft verschreiben sich in einer gemeinnützigen Allianz der gemeinsamen Entwicklung und Förderung Künstlicher Intelligenz.
(Bild: http://www.partnershiponai.org/)

Tech-Experten sehen in der Entwicklung Künstlicher Intelligenz einen Schlüssel für kommende technologische Durchbrüche. Tatsächlich drängen immer mehr Unternehmen mit ihren Forschungsabteilungen in diesen Bereich. Ob Selbstfahrende Autos, Sprachassistenten, oder komplexe Embedded-Vision-Algorithmen, all diese Entwicklungen basieren auf immer schlauer werdenden, mit zunehmender Autonomie agierenden Systemen.

Eine Entwicklung, die mit viel Enthusiasmus, aber auch mit viel Sorge betrachtet wird. Mit jeder Erfolgsmeldung, die Projekte wie IBM's Watson oder Google's Allo hervornringen, werden auch mahnende Worte immer wieder laut. So hat der Physiker Stephen Hawking immer wieder vor den möglichen Gefahren der KI-Entwicklung gewarnt. Selbst wenn man düstere Zukunftsszenarien außer Acht lässt: Der aktuelle Stand "echter", lernfähiger künstlicher Intelligenz scheint bei weiten noch nicht so weit zu sein, wie es ihre Entwickler gerne hätten.

Aus diesen Gründen haben sich nun einige der derzeit führenden Unternehmen, die sich der Entwicklung Künstlicher Intelligenz verschrieben haben, zur Gründung einer auf diesem Gebiet historischen Allianz entschlossen. Google, Facebook, Amazon, IBM und Microsoft bündeln ihre Kräfte, um gemeinsam in der Partnership on AI an der Ausreifung der Technologie zu arbeiten – und gleichzeitig gemeinsam Regeln zum künftigen Umgang mit KI festzulegen. Dazu zählen beispielsweise Grundsätze hinsichtlich Ethik, Fairness, Inklusion, Transparenz und Privatsphäre.

Wie die Unternehmen auf der gemeinsamen Projektwebseite verlauten ist es Ziel erklärtes Ziel der Allianz, "Möglichkeiten und Herausforderungen der KI-Technologien zu adressieren, zum Nutzen der Menschen und der Gesellschaft". "Partnership on AI" wird demnach seine Forschungen open source betreiben und die Daten offenlegen. Zugleich will sich die Allianz darauf festlegen, auf eine grundsätzliche Zusammenarbeit zwischen KI-Systemen und Menschen hinzuarbeiten. Die an der Kollaboration beteiligten Unternehmen kündigten zugleich an, keine eigenständige Lobbyarbeit hinsichtlich individualler KI-Aktivitäten zu betreiben.

Ein Technologiekonzern, der interessanterweise nicht an der Allianz beteiligt ist, ist Apple. Das utnernehmen hatte mit dem Sprachassistenten Siri das Thema KI im Alltagsgebrauch salonfähig gemacht. Eric Horvitz, Managing Director bei Microsoft Research, bestätigte gegenüber Business Insider, dass Gespräche mit Apple zur gemeinsamen Gründung der Allianz stattgefunden haben. Offenbar möchte sich das Unternehmen, dass grundsätzlich sehr viel mit der Geheimhaltung rund um die Entwicklung seiner Produkte kokettiert, auch hinsichtlich seiner KI-Forschung nicht in die Karten schauen lassen. Ob auch Intel, die sich erst kürzlich ebenfalls der Entwicklung künstlicher Intelligenz und intelligenter Algorithmen verschrieben haben, der Allianz beitreten wird, ist aktuell noch unklar.

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